1001 Träume aus Stoff und Strass - Teil 1
geschrieben von: Sandra Kuhfus
Es war einmal…oder besser: Wie aus einer Bestellung von 100 m Stoff, vielen tausend Perlen und Strass in liebevoller Handarbeit neue Gruppenkostüme für den orientalischen Tanz entstehen.
In den Sommerferien ruht bekanntlich der reguläre Trainingsbetrieb und es werden zusätzliche, bunt gemischte Workshops im Rahmen des Summer Dance Specials angeboten. Dieses Jahr gab es für die Freitagsgruppe Orientalischer Tanz von Trainerin Sandra eine besondere „Kurs“-Herausforderung mit klar definiertem Ziel: An zwei Wochenenden in den Sommer- und einem in den Herbstferien sollen für jede Tänzerin neue, einheitliche Gruppenkostüme maßgeschneidert werden.
Die Planung begann bereits kurz nach Silvester. Es sollte ein Modell designt werden, das jede in der alters-gemischten Gruppe elegant kleiden würde. Sandra sammelte dazu viele Ideen auf Social Media. Schnell waren sich alle einig: Für den gewissen Wohlfühlfaktor der Anfängerinnen und Mittelstuflerinnen sollte es ein relativ simples Top mit geschlossenem Rücken werden. Der Grad der „Bauch-Freiheit“ wurde den persönlichen Wünschen jeder Tänzerin angepasst. Die Kostümfarbe war natürlich von Beginn an gesetzt: Grün-Weiß, passend zu den Vereinsfarben. Mit Heike Kuhfus betreute die Gruppe eine diplomierte Modesignerin, die nicht nur jeden einzelnen Schnitt individuell angepasst, sondern auch die Nähwochenenden professionell und ehrenamtlich mit betreut hat.
Nach unzähligen E-Mails an den Ausstatter sowie zahlreichen Stoff- und Strassproben ging es endlich los. Unter den „strengen” Blicken der Designerin (und der Trainerin) begann der Zuschnitt und die Vorbereitung der ersten Perlenstränge. Nach zwei Tagen Schneidearbeiten waren acht von zehn Kostümen zumindest schon in Einzelteilen vorhanden. Neben den surrenden Geräuschen der Nähmaschinen in dem zur Nähwerkstatt umgerüsteten Thekenraum des Clubheims ergaben sich viele Gelegenheit zum persönlichen Austausch, was im Training normalerweise nicht so intensiv möglich ist. So lernten sich alle umso besser kennen und es herrschte eine rundum lockere und fröhliche Arbeitsatmosphäre. Nach zwei Wochenenden mit insgesamt 34 Arbeitsstunden waren die ersten Oberteile größtenteils fertig. Als „Hausaufgabe“ bis zum Wochenende im Oktober wurden die Schachteln mit den abgezählten Strasssteinen schon mal an alle Teilnehmerinnen verteilt.
Im Oktober folgt der Endspurt. Wir freuen uns bereits darauf, das Endergebnis auf der Bühne zu sehen...
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden, insbesondere an Heike Kuhfus für die professionelle Unterstützung!